Sonntag, 4. März 2018

Skizzenbuchgeschichte(n) in der Pinakothek der Moderne

Die graphische Sammlung der Pinakothek der Moderne hat (endlich!) das Skizzenbuch entdeckt und mit großer Akribie ihre beeindruckenden Bestände gesichtet, digital aufbereitet und dem geneigten Publikum in der Ausstellung "Skizzenbuchgeschichte(n)" zugänglich gemacht.


 
Natürlich kann man nicht einfach in den Exponaten herumblättern, aber wundervolle Seiten sind zu sehen, und einzelne Skizzenbücher wurden auch "zerlegt", so das von Franz Marc, das 1914 im Krieg entstanden ist.


Die dunkle Atmosphäre in den Ausstellungsräumen ist zum Schutz der Zeichnungen und Farben nötig, unterstreicht aber nebenbei auch den höchstpersönlichen, "privaten" Charakter, den die Skizzenbücher ja eigentlich immer hatten. 

 
Das monatliche Treffen der Urban Sketchers Munich am 04. März war in das Programm aufgenommen worden, und so waren die Besucher eingeladen, es auch einmal zu versuchen.
 
 
Ich habe mich an der schwierigen, hochaufragenden Architektur versucht.


Viel weiß, in leichten Schattierungen; die einzigen Farben brachten die Exponate des Museumsshops, und gelegentlich die Besucher (wenn sie nicht in erdnahe Winterfarben gehüllt waren).  


Da alle Klappstühle anderweit im Einsatz waren, ging es nur im Stehen ... .
 


... und hier noch mal zwei scans (statt eines Fotos, wie oben); leider entsprechen auch diese Reproduktionsarten nur näherungsweise dem Original - die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte:



























... und so sahen die auf dem Boden des Cafes in der Pinakothek der Moderne ausgebreiteten Skizzenbücher der Mitzeichnerinnen und Mitzeichner aus:




























Samstag, 3. März 2018

Museum Starnberger See

Mit Zeichenfreunden aus Gauting waren wir im "Museum Starnberger See".
Ein himmelblaues Himmelbett in hölzernem Heim - zu sehen in der "unteren Kammer" des Lochmann-Hauses, dem ältesten noch am ursprünglichen Ort stehenden Bauernhaus am Starnberger See. Es wurde ("spätestens", so wird stolz berichtet) im Jahre 1520 von Münchner Patriziern als Sommerhaus errichtet und ist heute ein Teil des sehenswerten kleinen Museums in Starnberg.



Während die Sommergäste oben logierten, lebten die Pächter im Untergeschoss und betrieben Landwirtschaft und Fischerei - und konnten sich an und in dem schönen himmelblauen Himmelbett erfreuen (das allerdings erst später, zu Museumszeiten ab 1914, dazu kam, aber auch aus einem Starnberger Bauernhaus stammt).



Auf dem Rückweg fiel mir noch dieser kleine pausbäckige Putto auf, der einen fetten Fisch unter dem Arm trug und wohl einmal eine Heckzier eines königlichen Vergnügungsgefährts auf dem Starnberger See war.