Donnerstag, 5. November 2020

Kleine Sonnenblume ...

... und ein Pigment-Experiment: das Gelb der Blütenblätter habe ich nicht aus dem Aquarellkasten genommen, sondern aufgesammelt: ein Strauß kleiner Sonnenblumen hinterließ lauter kleine Häufchen Blütenstaub auf dem Tisch, die mich sehr an gelbe Pigmente erinnert haben. Vorsichtig zusammengekratzt, mit Wasser und etwas Gummi arabicum angesetzt, ergibt das ein sehr schönes, kräftiges Gelb. Authentischer geht's nicht!
Mal sehen, wie lange sich die "Farbe" auf der Glückwunsch-Karte hält!

Dienstag, 13. Oktober 2020

Nochmal Italien ...

Flucht in die Toskana ... . Mitten im Chianti-Gebiet liegt die "Locanda Le Piazze"; früher mal ein Weingut, heute ein kleines Hotel mitten in den Weinbergen. Der kleine "Cinquecento" ist natürlich nur Deko, aber immer wieder nett anzusehen:

Der Blick vor dort auf die "Locanda Fizzano" war unverändert wie vor 16 Jahren, als ich das erste Mal dort gezeichnet habe:

... und nochmal als Aquarell, streng nach der Regel: "vorgezeichnet wird nicht - und wenn, dann nur mit dem Pinsel" :

 

 

 

 

San Giminiano, die Stadt mit den vielen Geschlechtertürmen, das "New York der Toskana" - hier mal ein anderer Blick; besonders beeindruckt hat mich das Handtuch, mit einer Szene aus dem "Weißen Hai" (oder so ...)


Auf der Rückreise, am Gardasee in Gardone Riviera - ein Hauch von Griechenland auf dem Grundstück einer wunderschönen Villa, heute ein sehr schönes Hotel: 

"Corona-technisch" konnten wir erneut feststellen, dass die Italiener damit sehr vernünftig umgehen; regelkonform, aber sie bewahren sich ihre heitere Gelassenheit; und bei einem Bicchiere Vino und gutem Essen ist alles halb so schlimm.

Sonntag, 23. August 2020

Kurzurlaub am Gardasee

 In Bogliaco wurde fleißig gearbeitet - auf der Segelyacht, die am Hafen für ihren Einsatz bei der "Centomiglia" präpariert wird, und im Haus dahinter. 

                                                                 "Carta a mano"

Das handgebundene Skizzenbuch habe ich im "Tal der Papiermühlen" oberhalb von Toscolano Maderno erworben: in dem Tal wurde seit dem 14. Jahrhundert in zahlreichen Mühlen handgeschöpftes Papier hergestellt, das vor allem an die Republik Venedig geliefert wurde; in einer der alten Mühlen ist heute ein beeindruckendes Museum eingerichtet. Dass bis ins 19. Jahrhundert der Rohstoff für feines Büttenpapier Lumpen und andere Gewebereste waren, war mir neu; und den Vorgang des "Handschöpfens" habe ich auch noch nie vorher so beeindruckend gesehen. 

An den Zeichner stellt das schöne handgeschöpfte Papier allerdings besondere Anforderungen: Es saugt Wasser und Farbe schnell und in großen Mengen in sich hinein ... .

 

Etwas oberhalb von Bogliaco, wo die Limonaien in die Weinberge übergehen; etwas winkelig und schief, aber ehrwürdig ...  . Ich mag diese Häuser.  

 

 


Auf "normalem" Skizzenpapier: im Hafen von Villa, bei Gargnano  - unserem Lieblingsort am Westufer des Gardasees. 


Donnerstag, 9. Juli 2020

Schloss Blutenburg

.... endlich wieder draußen zeichnen, mit den anderen Urban Sketchern, an einem wunderbar sonnigen Tag - ein Segen!


Auf der Bank wartet Hans, die umgehängte Kamera stets griffbereit, auf Ingeborg, die noch an ihrem schönen Leporello arbeitet (siehe ihr Post auf der Seite Urban Sketchers Munich) - oder saß sie schon bei einer Tasse Kaffee?
Und oben wollte eine Ameise unbedingt auch mit ins Bild - mein erstes Tierportrait!

Sonntag, 29. März 2020

USK zu Hause

Zu Hause zeichnen hat auch was - wenn man die Aufräumeritis hinter sich hat, zur Belohnung.


Und dann kann man auch noch mal in den alten Asterix-Bänden schmökern und an den großen Zeichner Albert Uderzo denken, der am vergangenen Dienstag gestorben ist.

Montag, 3. Februar 2020

Münchner Dachlandschaften

Am 02.02.2020 (was für ein Datum!) sind die Urban Sketcher der "Deutschen Eiche" auf's Dach gestiegen - ein berühmtes Lokal mitsamt Hotel im Herzem von München, mit einem sehr schönen Dachgarten. Erst die zunehmenden Böen vertrieben die Zeichner, als die schützenden Markisen eingerollt werden mussten. Es ging danach aber noch gemütlich im Lokal weiter, bei wärmendem Kaffee und gutem Apfelstrudel.  




Mich reizten die Dachlandschaften so wie sie sind: Antennen, Klimaanlagen-Kästen, Kabel, Sat-Schüsseln, Schornsteine, Blechdächer neben Biberschwanz-Schindeln ... und natürlich kann man irgendwo auch schöne Kirchtürme und bedeutende Gebäude erkennen, und im Süden sogar die Berge, an diesem windreichen Tag. Aber nichts davon lag in meiner Blickrichtung.